Ein Dessert für das Weihnatsessen zu finden war gar nicht so einfach. Hier und da habe ich nach Ideen gesucht oder mal herumgefragt – “Was ist Dein Lieblingsdessert?”. Michael, der Rotkohlhasser, hat schließlich gebackene Bananen mit Chili vorgeschlagen. Guute Idee! Und dazu gab’s noch Schoko-Chili-Eis. Wunderbar. Grandios. Gigantisch. Toll! Und hier ist er nun endlich – der 5. und letzte Gang meines Weihnachtsmenüs! (Schmeckt auch nach Weihnachten noch!)
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Month: December 2012
Rehkeule mit Birnen, Rotkohl und Semmelknödeln
Endlich ist auch er geschrieben – der 4. Gang (und Hauptgang) meines Weihnachtsmenüs! Weihnachten ist zwar mittlerweile vorbei, aber mensch muß ja auch erst einmal Zeit finden, das alles niederzuschreiben. Eigentlich wollte ich das dann Anfang nächsten Jahres in Angriff nehmen – nach einer schönen Winter-Schnee-Wandertour im Harz, nach der ich dann auch wieder richtig Lust auf gutes Essen habe. Die Tour ist leider etwas kürzer Ausgefallen als geplant und ich muß etwas mehr Sitzen als gewünscht – dementsprechend ist also ausnahmsweise mal Zeit, um zu schreiben.
Ein Rezept für eine Rehkeule zu finden ist deutlich schwerer als ich vermutet hatte. Selbst der Kochbuchladen des Vertrauens – und der hat wirklich viele Kochbücher – konnte da nicht ganz weiterhelfen. Schließlich habe ich dieses Rezept hier als Kreuzung aus einem schönen Rezept für Rehrücken mit Birnen und geschmorter Hirschkeule kreiert. Nachdem im ersten Durchgang das Fleisch doch noch etwa zu rosa war, war es nun kurz hinter dem perfekten Garpunkt – Ich komme also zu dem Schluss, daß mensch irgendwo zwischen 60°C und 68°C Kerntemperatur glücklich werden wird. Letztlich ist das aber natürlich auch noch Geschmackssache. Unterm Strich waren alle Beteiligten sehr zufrieden und ich kann diesen Gang nun endlich guten Gewissens veröffentlichen.
Ich habe hier jeweils eine 2.5 kg bzw. 2.8 kg schwere Keule verwendet – das Reh war also schon 2-3 Jahre alt. Falls ihr die Keule eines einjährigen Rehs (ca. 1-1.5 kg) verwendet, solltet ihr auf das lange Beizen im Rotwein verzichten. Statt dessen das Fleisch zusammen mit den Gewürzen luftdicht verpacken (Zip-Lock-Beutel / Vakuum / …) und ziehen lassen. Dann später Wein statt der Marinade angießen.
Guude!
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Apfelrotkohl
So, damit der Beitrag zum Hauptgang meines Weihnachtsmenüs nicht zu lang wird – und natürlich, weil sie ab und an noch in anderem Kontext verwendet werden wird – hier nun erst mal eine der Beilagen. Der Klassiker im Winter und eine meiner liebsten Beilagen zu deftigen Gerichten: Rotkohl. (-:
Der Rest des “Weihnachtsmenüs” kommt in den nächsten Tagen…
Niedrigtemparatur-Experiment #1 – Entenbrust
Ich liebe Entenbrust. Entenbrust ist toll! Allerdings nur, wenn sie richtig zubereitet ist. Viele schwören hier auf Niedrigtemperaturgaren. Neulich war das ja auch noch voll im Trend. Mittlerweile hat es sich scheinbar als sinnvolle Zubereitungsmethode durchgesetzt und es wird Zeit, daß ich mich damit auch mal befasse. Nachdem man mich auf ein Rezept für Entenbrust mit Rotkohl aufmerksam gemacht hat, das des Granatapfels wegen durchaus interessant klingt, konnte ich nicht anders, als zwei Entenbrustfilets zu kaufen. Zuhause angekommen nun, kam mir die Idee, vielleicht doch einfach mal die NT-Methode zu testen. Das wäre gleichzeitig auch ein guter zweiter Testlauf für mein neues (digitales) Bratenthermometer – bevor es Weihnachten ernst wird.
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Gambas mit Knoblauch
Und hier ist er nun: Der dritte Gang meines Weihnachts-Menüs! 🙂
Nachdem meine Liebste eben festgestellt hat, daß ich mich (hoffentlich ließt hier keiner meiner Mathe-Lehrer oder -Profs mit!) um einen Gang ‘verrechnet’ hatte, musste wohl noch einer mehr kreiert werden. Da wir eine Pescetarierin mit an Bord haben und ich nicht mehr als einen Gang “doppelt” kochen möchte, muß auch dieser ohne Fleisch sein. Bei Gambas kann man sich da nun streiten – aber wir nehmen einfach mal meine Weihnachtsgäste als Maßstab. 😉
Inspiration für dieses Gericht war unser Norwegen-Urlaub im August. Auf dem Fischmarkt in Bergen gab’s etwas, das dem Bild rechts verblüffend ähnlich sah. Frischste Gambas in Kräutermarinade, bei Bestellung direkt am Marktstand frisch zubereitet. Grandios.
“Kann ja nicht so schwer sein!” dachte ich mir. Ist es auch nicht. Da der Fischladen des Vertrauens leider schon zu war, musste mal wieder der REWE gegenüber her halten – und siehe da, in der TK-Abteilung fanden sich die “REWE-Bio” Garnelen – roh, mit Schale, ohne Kopf. Die Qualität war überraschend gut – abgesehen vom fehlenden Kopf stehen sie dem, was man hier im Landesinneren als “frisch” verkauft bekommt in Nichts nach. Und so wird’s gemacht:
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Ziegenkäse mit Oliven
Und hier folgt nun der zweite Gang meines Weihnachts-Menüs. Nach der Maronensuppe gibt’s gebackenen Ziegenkäse in feinem Olivenöl mit schwarzen Oliven und frischem Baguette. Eine tolle Vorspeise. 🙂
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Cremige Maronensuppe mit Croutons
Weihnachten naht mal wieder. Leider. Ich bin – die unter Euch, die mich besser kennen, wissen es – kein großer “Weihnachts-Fan”. Ich finde dieses Zwanghafte Schenken-müssen, die immer frühere Konsumwut, das Überangebot und das Hirnlose in-sich-rein-Stopfen von Süßkram schlichtweg ziemlich abstoßend. Mein persönliches Unwort dieser Saison ist übrigens “Geschenkideen” (aus der Kaufhof-Radiowerbung) . Besser kann man in einem Wort nicht ausdrücken, was es heute zu bedeuten scheint: “Denk dir mal besser was aus, was Du verschenken kannst, was mindestens so teuer ist, wie das was Du geschenkt bekommst, denn sonst stehst Du ganz schön sch***e da!”
Was an Weihnachten wirklich schön ist, ist, daß man viele bekannte Gesichter trifft, die es wieder einmal in die Stadt zieht. Noch besser ist unsere Tradition, an oder kurz nach Weihnachten ein paar Tage im Schnee wandern zu geh’n. Und am besten ist – das Essen. 🙂
Dieses Jahr steht ein Weihnachts-Besuch bei den Eltern meiner Liebsten an – und die Bedingung dafür, daß ich vom Geschenke-Wahn™ ausgenommen werde ist, daß ich abends koche. Klar, kein Ding – mach ich doch gerne. So langsam dämmerte mir dann neulich aber, daß das mal wieder eine logistische Vollkatastrophe werden könnte. In einer fremden Küche ein “nettes Weihnachtsmenü” zu kochen ist, gelinde gesagt, heikel. Nun arbeite ich schon seit einiger Zeit an netten Rezepten für die (man will sich ja nicht lumpen lassen) geplanten 5 Gänge. Gang #1 habe ich eben probe gekocht und ich bin sehr zufrieden. Ihr findet hier also das Rezept für “menes Maronensuppe” á la Weihnachten 2012. Gud’n!