Warten auf das Frühjahr – mit einer fruchtigen, frischen und doch nicht allzu sommerlichen Suppe. Ein toller erster Gang für ein winterliches oder ein exotisches Menü. So lässt sich das Ende der kalten Jahreszeit gut überbrücken. 🙂
Zutaten:
(für 8 Personen)
- 3 kleine Zehen Knoblauch
- 6-8 Schalotten
- 4 El Butter
- 4 El Rapsöl
- 800 g Maronen (vakuumierte, geschält, gegart)
- 100 ml Portwein
- 1 l Geflügelbrühe
- 12 El Crème Fraîche
- 13 Papayas
- 40 Garnelenschwänze (TK, gegart geschält)
- Weißer Pfeffer (gemahlen)
- Cayennepfeffer
- Frischer Koriander
- Galgant (gemahlen)
- 1 Zitrone
- Salz
Zubereitung:
Die Garnelen über Nacht im Kühlschrank auftauen und abtropfen lassen. Schalotten und Knoblauch fein würfeln. Butter in einem Topf zerlassen, darin anschwitzen. Maronen zugeben und mit anschwitzen. Mit dem Schuss Portwein ablöschen.
Papayas schälen, entkernen und zu den Maronen geben. Geflügelbrühe angießen. Etwa eine viertel Stunde köcheln lassen, dann fein pürieren. Crème Fraîche unterziehen und mit Salz, Galgant, weißem und Cayennepfeffer abschmecken. Nicht mehr kochen lassen, nur noch warm halten! Bis zu diesem Punkt lässt sich die Suppe auch vortrefflich vorbereiten und wieder aufwärmen.
Eine Edelstahlpfanne mit dem Rapsöl stark erhitzen. Die Garnelen scharf anbraten, salzen und mit dem Saft der Zitrone ablöschen.
Die Suppe mit Garnelen und dem grob gehacktem Koriander anrichten.
Der Wein:
Dazu habe ich einen 2012er Probstey Silvaner vom Weingut Thörle in Rheinhessen ausgewählt. Diese im Eichenfass gereifte späte Auslese harmoniert mit ihren kräftigen Aromen von reifen Früchten und Nüssen perfekt sowohl mit der Papaya als auch den Maronen. Bezug (wie immer) über Schlosskontor Leoff. Preis ca. 16 € / Flasche. Aus der Beschreibung des Winzers:
Nach sehr später selektiver Lese wurden die Beeren im Keller leicht angequetscht und für 48 Stunden in ihrem Saft stehen gelassen, um eine bessere Aromaextraktion zu erreichen. Die Vergärung des Weins ist komplett in 500 Liter Eichenfasstonneaus mit natürlicher Hefe aus dem Weinberg spontan erfolgt. Die Reifung auf der Vollhefe (surlie) dauerte bis zum darauffolgeden Sommer. […] Goldgelbe Trauben, die gerade dabei waren ins bräunlich-überreife zu tendieren, wurden absolut auf dem höheunkt geerntet. Die Trauben hatten schon fast Beerenauslesecharakter bei völlig gesundem Lesegut.
In der Nase Aromen von reifer Aprikose, Mirabelle, Quitte, Nüssen und etwas Rauch. Am Gaumen ein Hauch von Kräutrigkeit und cremiger Würze, untermalt von vielen salzigen Komponenten vom Kalkstein-boden.