Nachdem ich in den letzten Monaten vor lauter Stress kaum dazu gekommen bin schön zu kochen, von Bloggen ganz zu schweigen, gibt’s jetzt gleich 3 neue Posts auf einmal. Macht auch Sinn – das ganze war nämlich ein 3-Gänge-Menü. 😉 Nachdem der Plan für dieses Gericht nun erdacht war – ursprünglich mit gegrilltem grünem Spargel als Bettchen, folgte eine Reise durch sämtliche Supermärkte Kölns. Was den grünen Spargel anging leider ohne Erfolg. Mit jungem Spinat bleiben wir aber immerhin saisonal und grün.
Zutaten:
(für 2 Personen)
- 2 Entenbrust mit Haut, ca. 450 g (TK)
- 1 Tasse Basmati- und Wildreis-Mischung
- 2 Tassen Wasser
- 2 g Safran-Fäden
- 2 Tl grobes Meersalz
- 300 g frischer junger Spinat
- Muskatnuss (frisch gerieben)
- 1 Zitrone (Bio!)
- 2 Orangen
- 4 cl Contreau
- 2 Schalotten
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 El Butter
Zubereitung:
Safranreis:
2 Tassen Wasser zum Kochen bringen. Zuerst Salz, dann Reis und Safran hinzugeben. Topf schließen und auf kleinster Flamme warm halten oder abstellen. Gelegentlich umrühren. Nach ca. 20 Minuten hat der Reis das Wasser aufgesogen und durch den Safran eine leicht gelbliche Farbe.
Den Reis mit Hilfe eines Anrichterings anrichten und mit einigen Safranfäden garnieren.
Spinat:
Den Spinat gründlich Waschen. Noch feucht in einen Topf geben. Mit reichlich frisch geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen und für 1-2 Minuten erhitzen, bis er zusammen zu fallen beginnt.
Auf dem Teller ein Bett aus Spinat bauen.
Entenbrust:
Falls TK-Ware verwendet wird, die Entenbrust über Nacht im Kühlschrank auftauen.
Das Fleisch etwa eine halbe Stunde vor dem Kochen aus dem Kühlschrank nehmen, damit es nicht zu kalt ist. Gründlich waschen und mit Küchenkrepp trockentupfen. Dann die Haut mit einem scharfen Messer einschneiden. Dabei darauf achten, nicht ins Fleisch zu schneiden!
Den Backofen mit Backform auf 120°C vorheizen.
Die Entenbrust 3-4 Minuten von der Hautseite, dann 1-2 Minuten von der Unterseite scharf anbraten. Dann für ca. 25 Minuten in den Ofen schieben. Erst dann leicht salzen und pfeffern.
Vor dem Servieren ein paar Minuten ruhen lassen. Dann entweder halbiert oder in Scheiben geschnitten auf dem Spinatbett anrichten.
Orangensauce:
Die Zitrone gründlich waschen und abtrocknen. Mit einem Zitronenzester etwa ¼ der oberen schale ablösen.
In einer kleinen beschichteten Pfanne die Butter schmelzen. Schalotten und Knoblauch fein würfeln und zusammen mit den Zitronenschalen zugeben. Wenn die Schalotten glasig sind mit dem Contreau ablöschen. (Pyromanen: An dieser stelle könnt Ihr Euer Essen anzünden. Zwingend erforderlich ist das aber nicht.) Orangensaft zugießen und bei geringer Hitze langsam reduzieren lassen, bis eine sirupartige Konsistenz erreicht ist.
Die Sauce um das Spinatbett herum und ein wenig über das Fleisch geben.
Dazu…
Dazu haben wir einen 2007er Regent trocken aus Rheinhessen getrunken. Dieser sehr dunkle Wein (der ursprünglich nur als Deckwein kultiviert wurde) mit feinen Säure und leicht herbem, langem Abgang harmoniert wunderbar mit der süß-herben Orangensauce und dem feinen Aroma der Ente.
Leider neigt sich der 2007er-Vorrat nun dem Ende zu und ich erwarte gespannt, was der 2011er-Jahrgang bringen wird, nachdem 2009 und 2010 (aktuell noch für 3.90 € / Flasche zu haben) an den 2007er Jahrgang nicht heran reichen. Als Federweißer war er jedenfalls im letzten Herbst schon angenehm. 😉