Neulich hat mein Lieblingsmagazin für Wahnsinnige (die BEEF) eine “Grillhelden-App” herausgebracht. Natürlich erstmal nur für iSchrott, weswegen ich das nach anfänglichem Nörgeln erst mal ignoriert habe. Dann kam aber doch noch die Android-Version und ich dachte mir: “Wenigstens einen part der challenge machst Du mit!”. Part 9 ist es geworden, zumindest fast. Statt “ganzem Hummer vom Grill” wurde es “halber Hummer vom Grill”. Geil. 🙂
Zutaten für 2 Portionen:
- 1 Hummer, ca. 600 g (TK oder frisch)
- 50 g Butter
- Ein paar Zweige Schnittlauch
- Salz
Zubereitung:
Ich persönlich verwende immer TK-Hummer. Das ist zwar nicht wirklich stilecht, vermeidet aber einiges an logistischem Aufwand und vor allem, daß ich Fehler beim Töten der Tiere mache. Hier trotzdem beide Varianten.
TK: Hummer über Nacht im Kühlschrank auftauen. Gründlich abspülen, häufig haftet noch Eiweiß vom Kochen am Panzer, das ist nicht so schön.
Frisch: Die Hummer kopfüber in reichlich sprudelnd kochendes Wasser geben und etwa 3 Minuten kochen. Ob das jetzt “hum(mer)an” ist oder nicht, darf gerne ein Veterinär mal entscheiden. Jedenfalls ist es die deutlich bessere Variante als die (leider) sehr weit verbreitete Zubereitungsmethode nach Julia Child. Auch wenn die Frau normalerweise ja wirklich weiß was sie tut und mit ihren Bemerkungen zum Thema Butter ( “With enough butter, anything is good.”, “If you’re afraid of butter, use cream.”) mein Herz gewonnen hat, halte ich das Halbieren des lebenden Hummers für mehr als unangebracht.
Hummer abtropfen lassen und der Länge nach halbieren. Hälften mit der Fleischseite nach unten bei starker Hitze auf den Grill geben. Den Grill schließen oder (bei offenen Grills) mit einer feuerfesten Schüssel abdecken.
Pro 100 g Gewicht des Hummers etwa eine Minute Grillen.
Die Butter in einen Topf geben und zerlassen. In kleinen Schälchen zum Dippen portionieren.
Schnittlauch in Röllchen schneiden und über die Butter geben.
Hummer zusammen mit der Schnittlauchbutter sofort servieren. Yummy!