Himmel Un Ääd ist ein kölscher Klassiker. In jedem Brauhaus, in jeder Kneipe zu haben. Nun ist Blutwurst/Flönz nicht jedermanns Sache und üblicherweise (leider!) auch nur aus Schwein zu bekommen. Das muß aber nicht bedeuten, daß es niemals Himmel un Ääd gibt – eine wunderbare, leicht scharfe und, des Kreuzkümmels in der Wurst wegen, etwas orientalisch anmutende Alternative zur klassischen Version bietet die türkische Knoblauchwurst Sucuk. Bei uns wird sie auch liebevoll “keine Freunde Wurst” genannt – ein kleines Knoblauchfähnchen könnte am nächsten Tag noch bleiben…
Streiten kann man sich nun noch, ob die Kartoffeln nur gewürfelt und zerkoch, gestampft oder gepresst werden und ob sie mit Milch, Sahne oder Wasser angerührt werden. Meine liebste Zubereitungsweise ist die mit gestampften Kartoffeln und Milch.
Ansonsten gibt es noch andere lustige Dinge, die man mit Himmel un Ääd tun kann. Was mir beim rumstöbern begegnet ist und mich kurz schmunzeln lies waren vor Allem die Himmel un Ääd Terrine, das Himmel un Ääd Fingerfood und Himmel un Ääd von der Weisswurst.
Vorbereitungszeit:
Garzeit:
Gesamtzeit:
Zutaten:
- 2 kleine Ringe Sucuk
- ½ kg Äpfel
- ½ kg Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- ca. ¼ l Milch
- 1 Zitrone
- 2 Tl Zucker
- 2 El Butter
- Rapsöl
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Zubereitung:
Äpfel schälen, vierteln und Kerngehäuse entfernen. Mit wenig Wasser in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze garen. Wenn die Äpfel weich sind, Saft einer Zitrone und 2 Tl Zucker hinzugeben und mit einem Löffel grob zerdrücken.
Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen. Dann abgießen und mit der Butter grob stampfen. Milch zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz, frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.
Die Würste teilen und pellen. Eine Eisenpfanne mit etwas Rapsöl erhitzen und die Würste von einer Seite scharf anbraten, Wenden. Die Zwiebel in Ringe schneiden und mit braten.
Apfelkompottt (Himmel) und Kartoffelstampf (Ääd) nebeneinander anrichten. Die gebratene Sucuk darauf legen und geröstete Zwiebeln darüber verteilen.
Dazu: Kölsch. (-:
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