Mittlerweile ist es gute Tradition geworden, einmal im Jahr ein Lamm aufzuspießen und zu grillen. Das ganze geht nicht direkt als “Rezept” durch, ist aber derart lecker, daß ich es hier kundtun muß – vielleicht traut sich ja der/die eine von Euch, das auch mal zu versuchen. 🙂
Man nehme:
- 1 Lamm, ca. 20 kg, ohne Kopf
- 2 Sixpack Bier (0.33l)
- ¼ l Sonnenblumenöl
So geht’s:
Das Lamm haben wir beim Schlachter direkt in Salz-Gewürz-Lake einlegen lassen. Auf diese Weise zieht alles gut in das Fleisch ein. Auch verbrennen Gewürze, die sich noch auf der Haut befinden, nicht so leicht wie beim selbst gewürzten Lamm.
Die Innereien haben wir entfernt, die werden gesondert zubereitet. Das Tier kommt nun auf einen langen Metallspieß. Dann wird die Bauchhöhle mit Draht vernäht und die Vorder- und Hinterläufe mit Draht am Spieß fixiert, sodaß sie gleichmäßig garen können.
Das Lamm gart ca. 4 – 4½ Stunden, nicht direkt über, sondern neben der Glut. Um so lange Glut zu erhalten, feuern wir immer ca. 1 Stunde vorher kräftig an. Wir verwenden ausschließlich Holz, keine Briketts oder Kohle. Dadurch, daß das Lamm neben der Glut gegart wird, kann auf der anderen Seite bei Bedarf Holz nach gelegt werden. Allgemein ist es nötig, die Glut von Zeit zu Zeit nachzuschieben und Holz nachzulegen. Hierfür eignet sich eine (Holsteiner) Schaufel hervorragend. Auch kann nach einer Weile die Glut mehr auf die beiden Enden des Tieres verteilt werden, da die Rippen bei einer leeren Bauchhöhle schnell gar sind.
Wichtig ist, daß das Lamm nicht zu schnell braun wird, damit die Haut über die Lange Garzeit nicht verbrennt. Zusätzlich sollte es regelmäßig mit Sonnenblumenöl zu bepinselt werden. Nach der Hälfte der Zeit kann auch dann-und-wann eine Flasche Bier dem Lamm nur gut tun (siehe Video). 6 Flaschen haben wir dieses mal gebraucht, wichtig ist allerdings, synchron die gleiche Menge Bier in den Grillmeister einzufüllen (daher die Doppelte Menge in der Zutatenliste).
So sieht das Lamm zu Anfang aus. |
Begossen werden möchte es, mit Bier natürlich. |
Und so sieht das Tierchen dann zum Ende der Garzeit aus. |
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