Für neue Ideen bin ich ja (fast) immer zu haben. So war ich auch gespannt, als Michael mir von seinem Hühnerleber-Salat erzählt hat. Natürlich habe ich gleich nach dem Rezept gefragt und ihm auch die Erlaubnis abgerungen, es hier zu veröffentlichen. Die passende Gelegenheit das ganze auch zu probieren ließ zwar lange auf sich warten, kam dann aber doch endlich noch. Nachdem dieses Rezept jetzt seit Juli 2012 in den Drafts lag, habe ich – wo ich gerade schon nicht zum Verfassen neuer Rezepte komme – gedacht, ich veröffentliche endlich mal diese “Altlast”. 😉
Zutaten:
(für 4 Personen)
- 1 kg gefrorene Hühnerleber
- 2 Schalen Feldsalat oder Rucola
- 1 Schale Erdbeeren (reif, aber auf keinen Fall matschig)
- 500 g Champignons
- 3 Zehen Knoblauch
- 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
- Öl zum Braten der Leber
- Zitronensaft,
- Öl zum Anmachen des Salats (irgendein Nuss-Öl macht sich gut)
- Himbeeressig
- Gewürze (vor allem reichlich grober schwarzer Pfeffer)
Zubereitung:
Die Hühnerleber auftauen. Champignons, Erdbeeren und Frühlingszwiebeln liebevoll in Scheibchen schneiden. Knoblauch fein hacken. Dressing zusammenrühren aus Nuss-Öl, Zitronensaft, fein gehacktem Knoblauch, Pfeffer, Salz und anderen Gewürzen nach Wahl (ich tu’ da beispielsweise Galgant rein, Ingwer geht auch, den könntest du auch frisch nehmen, dann aber nicht zu viel, sonst schmeckt alles nur danach. Wenn du nicht zu puristisch bist, kannst du das Dressing am Ende mit irgendeinem Knorr-Salatpülverchen abschmecken. Ist ok, sind auch nur Gewürze.
Hühnerleber würzen (Geflügelgewürz deiner Wahl), anbraten. Vorsicht, das Zeug spritzt wie blöde, das sind richtige kleine Explosionen. Küchenschürze oder altes Shirt! Die Leber so braten, dass sie außen fest und angebräunt ist, innen noch leicht rosa, aber auf jeden Fall nicht mehr roh. Beim Anbraten portionsweise vorgehen, nicht zu viel auf einmal, sonst zieht sie Wasser und dann ist sie nicht gebraten, sondern gekocht. Und das wäre schade. Leber ein bisschen abkühlen lassen, ebenfalls scheibeln und lauwarm unter den Salat mischen, Dressing dazu.
Während du die Leber scheibelst, kann jemand anderes Weißbrotscheiben im Backofen oder Toaster anbräunen und ein Bütterchen draufstreichen.
Optional (und um die Preise zu verdoppeln, falls man es verkaufen will): Mit gehobeltem Parmesan oder Trüffeln bestreuen.